LEBENSFREUDE, KREATIVITÄT UND SPIRITUALITÄT
Anna Bähler, Katharina MoserBild unten: Seit 2005 organisiert die Café Bar Mokka jeweils im Hochsommer auf dem Mühleplatz das Festival «Am Schluss». Dieses dauert gut zehn Tage, präsentiert ein weites musikalisches Spektrum und finanziert sich über Sponsoring und über eine Kollekte – die sogenannte «moralische Spendepflicht». Hier steht die Gruppe «Violons Barbares» auf der Bühne, deren Mitglieder aus Frankreich, Bulgarien und der Mongolei stammen. Fotografie von Christian Helmle, 2016.
Sport, Freizeit, Kultur und Religion
In der Stadt Thun entfaltet sich ab 1800 ein reiches kulturelles Leben: Die Thunerinnen und Thuner, die musizieren, Theater spielen, turnen oder sich sonst irgendwie kulturell engagieren wollen, gründen Vereine, deren Zahl sich nach der Wende zum 20. Jahrhundert vervielfacht. Ab den 1980er-Jahren entwickelt sich Thun zu einer lebendigen Kulturstadt, in der die bildende Kunst, die Musik, das Theater und die Literatur, besonders aber die Kleinkunst gepflegt werden. Eine überregionale Bedeutung erreicht Thun auch durch die Thunerseespiele. Im Sport kann die Stadt seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert vor allem im Fussball, im Handball und im Fraueneishockey auf nationaler Ebene mithalten. Im religiösen Bereich gesellen sich zur dominierenden reformierten Kirche schon im 19. Jahrhundert die katholische Kirche und weitere religiöse Vereinigungen; im ausgehenden 20. Jahrhundert kommen vermehrt nichtchristliche Gemeinschaften hinzu.